Willkommen im Weblog geloggd von Alexander Filipovic! Sie lesen ein Weblog, das vornehmlich zu wissenschaftlichen Zwecken geführt wird. Über Kommentare und Rückmeldungen freue ich mich sehr.

Literaturlisten mit BibSonomy publizieren

Zu den spannenden Fragen der Literaturverwaltung im Web 2.0 heute eine Fortsetzung (siehe die früheren Beiträge dazu hier und hier): BibSonomy ist ein genial einfaches social bookmark und Literaturverwaltungs-System. BibTeX scheint sich sowieso als schnelles und einfaches Datenformat für bibliographische Angaben durchzusetzen (vgl. dieses hilfreiche Dokument über „Regeln fuer bibtex-Eintraege“) und BibSonomy macht regen Gebrauch von dem Format (ohne andere Formate zu ignorieren).

Seit längerem bringe ich bei BibSonomy unter anderem meine eigenen Publikationen unter und kann über einen einfach Link (eingefügt in meine Email-Signatur oder auf Webpages) auf meine immer aktuelle Publikationsliste verweisen. Das hat den Vorteil, dass man einfach online seine Publikationsliste pflegt und die Daten dort einbinden kann, wo man sie benötigt).

Jetzt erst habe ich (durch Zufall, aber wie ich sehe auch gerade hier im BibSonomy Blog beschrieben) festgestellt, dass mehrere Formate möglich sind. Hier ein paar Beispiele (vgl. auch hier):

„Publikationsliste“ steht übrigens für ein tag, das ich meinen Publikationen in BibSonomy vergeben habe. Andere sind möglich, z.B.

Natürlich beschränken sich diese Abfragen auf die von mir dort eingestellten Publikationen. Allgemeine Abfragen sind damit ebefalls möglich, z.B. bekommt man damit

eine Literaturliste von allen Artikeln, die bisher und laufend mit dem tag „ethik“ versehen werden.

Ein schneller Import dieser Literaturdaten in Citavi ist problemlos möglich: BibTex-Daten einblenden, das BibTeX snippet kopieren, im geöffneten Citavi auf Datei>Importieren klicken, „Aus einer Textdatei…“ auswählen, „BibTeX“ auswählen, „Textdateien in der Zwischenablage verwenden“ auswählen, unten „Westeuropäisch (ISO)“ (oder eine andere Codierung) auswählen und fertig.

Marketing im Web2.0 – Heute: Fakeblogging

Für einen Vortrag über „Dramaturgie und Marketing als Gegenstand von Sozialethik“ habe ich schon mal hier einige Ressourcen zu viralem Marketing, Guerilla-Marketing und neuen Entwicklungen im Grenzgebiet zwischen PR, Werbung, Jornalismus und Weblogs aufgeführt. Heute lese ich auf dem Wortfeld die krasse Calvinisten-Geschichte

Stellen wir uns einfach auf ein Leben ein, in dem Wahrheit, Gewissheit und Glaubwürdigkeit old-fashioned ist oder halten wir an der Forderung fest, dass (öffentliche) Kommunikation irgendwie wahrhaftig sein soll? Bin mir da gerade unsicher…

Keiner kennt das Eichsfeld – Pleitgen bei Harald Schmidt

Blick auf den Euzenberg aus Richtung Esplingerode, fotografiert von augenkitzel (http://www.flickr.com/photos/augenkitzel/)Gestern Abend hat Fritz Pleitgen bei Harald Schmidt angekündigt, einen Film über das Eichsfeld machen zu wollen (Sendetermin offenbar am 3. Oktober 2007). Es würde eine ganz kautzige und schrullige Geschichte werden. Seine Frage ins Publikum, ob jemand das Eichsfeld kenne, konnte niemand bejahen. Ein Jammer.

Ach ja: Kein Eichsfelder und keine Eichsfelderin sagt übrigens Eichsfeld (wie Fritz Pleitgen), sondern wir sagen [Eiksfeld]. Hoffentlich denkt Herr Pleitgen daran, wenn er den Film macht. Als Eichsfelder bin ich sehr patriotisch, esse liebend gerne „Kälberblase“ und weise auch darauf hin, dass das Eichsfeld einen süd-östlichen (Thüringen, Obereichsfeld) und einen nord-westlichen (Niedersachsen, Untereichsfeld) Teil hat. Damit eignet sich der Landstrich natürlich für einen Beitrag am 3. Oktober… Beide Teile sind übrigens vor allem katholisch und als Ganzes ist das Eichsfeld bestimmt mit Sicherheit die schönste Gegend in ganz Deutschland Europa („Deutschlands nördlichster Süden“).

Pleitgen war von 1977-1982 ARD-Korrespondent in der DDR (vgl. hier) und hat anscheinend die Eichsfelder (und die Kälberblase?) lieben gelernt. Der Thüringer Allgemeinen verriet er am 20.3.07:

Ja, zu Ostern beginne ich mit einem Film über das Eichsfeld. Meine Biografie lässt mich nicht los. Ich habe die Teilung Deutschlands und die Teilung unserer Kontinents als Berichterstatter erlebt, ich war journalistischer Augenzeuge der Wiedervereinigung. Ich kann also anhand meiner eigenen Berichte dokumentieren, wie sich die Verhältnisse in den verschiedenen Regionen verändert haben. Das Eichsfeld ist dafür ein besonders attraktives Beispiel. (Quelle)

Bin sehr gespannt…

„Identity is social“ (claimID)

Dass Identität ein Ergebnis sozialer Prozesse ist, ist klar und wird durch die steigende Relevanz sozialer Netzwerke heute deutlich: Identitätsmanagement wird zugleich anspruchsvoller und wichtiger und social networks (meinetwegen im Web2.0) helfen dabei. Die Identität gibt es nicht in der Realität, genauer: gibt es nicht unabhängig von einem Beobachter dieser Identität. Es gibt nur Darstellungen („Erzählungen“) von Identitäten. Das heißt auch, dass Identität gestaltet werden muss, mit anderen Worten: uns, den Menschen, aufgegeben ist. „Identität“ ist damit ein Gegenstand sozialethischer Reflexion.

OpenID ist ein Rahmen für die digitale Identität (oder: a „free framework for user-centric digital identity“, ebd.). Aber auch eine digitale Identität kommt nicht ohne „Kontakt“, „Kommunikation“ und „Interaktion“ aus. ClaimID (schon vorher mehr als ein OpenID-Server) hat jetzt ein Feature eingebaut, mit dem man Kontakte über OpenIDs herstellen und pflegen kann. Zitat:

With more and more services producing OpenIDs (AOL, WordPress.com, etc), it just makes sense to build this contact system on top of OpenID. Making contact networks, or social networks, or whatever you want to call them OpenID-based is the future… (Quelle)

Irgendwie ist die Sache mit den OpenIds für mich noch ein wenig schleierhaft und geheimnisvoll, vermute aber, dass das in Zukunft Teil unseres Lebens sein wird und ein riesiges Potenzial besitzt (vgl. auch hier). Deswegen ist dieses Weblog (http://geloggd.alexander-filipovic.de) und die Portalseite (http://www.alexander-filipovic.de) und mein claimID-Accout meine OpenID. Jetzt bin ich im Netz.

Second Life und die Journaille

Beim Lesen der ganzen Spiegels, Kulturseiten, Wochenzeitungen usw. ist mir auch durch den Kopf gegangen, ob im Second Life eigentlich vor allem ganz pfiffige und vor allem trendige Journalisten unterwegs sind? Spreeblick bringt es auf den Punkt und hat auch einen Seitenhieb für den Redaktionsalltag übrig:

Second Life ist ein virtueller Swingerclub für Journalisten. Die Plattform wird von den großen Medienhäusern der Welt finanziert um in den kommenden Jahren die Redaktionskantine, Betriebsausflüge und Konferenzräume zu ersetzen und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz endlich auch denjenigen möglich zu machen, die gar keinen haben.

Schule in Bayern – eine Katastrophe?

Heute in der „Süddeutschen Zeitung“ hat Birgit Taffertshofer einen sehr interessanten und kritischen Artikel über das Schulsystem in Bayern geschrieben („Abi um jeden Preis„). Während auf der Didacta der Stand des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus laut Berichten überaus üppig ausgefallen ist, müssen die bayerischen Gymnasiallehrer wieder zu Frontalunterricht übergehen, weil sonst der Stoff nicht vermittelt werden kann, so der Artikel. Und weiter: Grundschullehrer und -lehrerinnen haben keine Zeit, sich mit den Kindern zu beschäftigen, weil Sie sich mit unverschämten Eltern auseinandersetzen müssen, die ihr Kind in das Gymnasium pressen wollen. Ich kenne da eine Grundschullehrerin aus der Nähe des Starnberger Sees (auf diese Region wird im Artikel auch Bezug genommen), die davon Horrorgeschichten erzählen kann.

Dazu passt, dass in der gleichen Ausgabe der Süddeutschen die Lebenserinnerungen des Pädagogen Hartmut von Hentig positiv rezensiert werden. Vielleicht wäre das ja eine anregende Lektüre für die Verantwortlichen in Bayern?

Seminar mit Isomatte

Gleich darf ich mich im weitesten Sinne hochschuldidaktisch fortbilden. Ich besuche ein Seminar des Fortbildungszentrums für Hochschullehre (FBZHL) der nordbayerischen Universitäten. Unter dem Titel „Atem- und Stimmtraining“ geht es um gezielten Einsatz der Hoch- und Tiefatmung, schonenden Stimmeinsatz, deutliche Artikulation und Betonung und motivierendes Sprechen. Seminarleiter ist Georg Stippler (Kommunikations- und Sprechpädagoge).
In der Einladung steht:

Bitte bringen Sie zu der Veranstaltung eine Isomatte oder eine Decke mit, auf die Sie sich während einiger Übungen im Seminar legen können.

Da bin ich wirklich mal gespannt…

Customizing K2: Header Images and Pages

Eigentlich ganz einfach: Für www.netzwerk- medienethik.de wollte ich das WordPress-Theme K2 so anpassen, dass die von Stefanie Frie und Jeldrik Pannier (sýn – Gestaltung und Medienpädagogik) grandios gestalteten Grafiken relativ zu den gerade aktiven Seiten (pages) erscheinen. Im Klartext: Für das Weblog eine entsprechende Header-Grafik, für die statische Seite „Jahrestagung“ eine andere entsprechende Header-Grafik usw. Gerade für die Aufgabe, mit WordPress eine Website mit relativ viel statischem Inhalt zu erstellen (WordPress also als CMS zu benutzen), ist das ganz hübsch.

Dass das mit conditional tags geht, war schnell klar. Aber wie genau und wohin der Code? Ausgehend von den Hinweisen bei texto.de (Danke!) habe ich dann am Code herumgebastelt; naja, besser: probiert und geschaut, ob es geklappt hat. Folgender Schnipsel kommt in die header.php anstatt <div id=“header“>

Forum Sozialethik 2007: Call for Papers

Gerade ist der Call for Papers für die diesjährige Tagung des Forums Sozialethik erschienen. Es geht um:

„Toleranz und Solidarität. Als Haltungen bzw. Tugenden des Individuums sollen sie überall dort wirksam werden, wo staatliche Problemlösungsstrategien versagen – aktuell besonders in Fragen sozialer Sicherheit und des Zusammenlebens von Menschen unterschiedlicher ethnischer, kultureller und religiöser Herkunft. Diese beiden »heißen« Beispiele zeigen bereits eine – weitgehend exklusive – Zuordnung der beiden Begriffe zu unterschiedlichen gesellschaftlichen Problemlagen an. Toleranz wird dort gefordert, wo unterschiedliche Identitätskonstruktionen und Lebensweisen aufeinander prallen. Solidarität ist gefragt, wenn andere in soziale Not geraten.“

Ich empfehle die Beteiligung durch eine Antwort auf den Call. Alles weitere hier.

Ansteckend?

Auch um mal zu testen, ob das Einbinden von Videos funktioniert:

Scheint nur mit Firefox zu klappen (nicht mit IE [klappt doch]). Dank an Oliver Karthaus für das Plugin „BlogVideoz„.