Die Zukunft der Theologie in Bamberg

Heute hat das Kabinett des Freistaates Bayern die Frage nach der zukünftigen Struktur der Katholisch-Theologischen Fakultäten an den staatlichen Universitäten Bayerns beschlossen. Zwar müssen der Landtag und der Vatikan noch zustimmen, hier aber dennoch die zentralen Stellen:

„Die Verpflichtungen des Freistaates Bayern aus dem Konkordat mit dem Heiligen Stuhl, an den Universitäten Bamberg und Passau Katholisch-Theologische Fakultäten zu unterhalten, sollen künftig ruhen. An die Stelle der dortigen Fakultäten treten Institute, an denen auch in Zukunft Religionslehrer für Grund-, Haupt-, Real- und Berufsschulen und Gymnasien ausgebildet werden. […]

Für die Studierenden der Diplomstudiengänge gilt der Grundsatz des Vertrauensschutzes: Dort, wo sie ihr Studium begonnen haben, können sie es auch beenden.“ (Quelle)

Das muss nicht das Ende einer niveauvollen und wissenschaftlich anspruchsvollen Theologie in Bamberg sein. Es fallen aber Stellen weg. Insofern ist die Nachricht des Sterbens einer weiteren Fakultät Kath. Theologie in Deutschland für diejenigen besonders alarmierend, die eine wissenschaftliche Karriere in der Theologie anstreben oder schon auf dem besten Weg dahin sind. Lohnt es sich noch, bzw. besser: Kann man es noch wagen, eine theologische Doktorarbeit oder Habilitation zu beginnen?

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