Via Weblog Medienpraxis.ch erfährt man von einem NZZ-Artikel, der die Beteiligung an verschiedenen Formen öffentlicher Kommunikation (Medien) für ältere Menschen thematisiert. Der Artikel zitiert eine Studie der Fachhochschule St. Gallen. In diesem Rahmen artikulierte sich ein Rentner:
Es gehe darum, am Internet grundsätzlich teilzuhaben und bei «heissen Themen» mitzudiskutieren.
Interessant ist die Formulierung „grundsätzliche Teilhabe“. Man kann dies als umfassenden Wunsch interpretieren, an jeglicher öffentlicher Kommunikation über Internet teilnehmen zu können. Wo liegen aber die Könnens-Möglichkeiten? Es geht um das angemessen präsentierte Angebot, um Verstehens- und Nutzungskompetenzen usw., für das bzw. die jeweils verschiedene Verantwortlichkeiten erkannt werden können.
Darüber hinaus geht aber die Forderung, bei heissen, also gesellschaftlich relevanten Themen mizudiskutieren. Dies erweitert den engeren Bereich medialer Teilhabe zu allgemein demokratierelevanten Teilhabechancen. Was also bedeutet es, wenn das Internet für eine demokratische Öffentlichkeit immer bedeutsamer wird (vgl. auch mein Vortrag zum Thema), aber z.B. Seniorinnen und Senioren daran gar nicht beteiligt sind?