Von der Verkürzung der gymnasialen Schulzeit um ein Jahr in Bayern (sog. G8) sind auch die Universitäten betroffen. Neben der Angst vor der Doppelkohorte, die im Jahr 2011 in die Unis strömt, werden sich Dozentinnen und Dozenten auch auf (noch) jüngere Studentinnen und Studenten einstellen müssen. Ich durfte dies letzten Freitag mal testen und habe Kollegiatinnen und Kollegiaten der 12. Jahrgangsstufe des Maria-Ward-Gymnasiums und des Dietzenhofer-Gymnasiums in Bamberg im Rahmen eines Schulversuchs 4 Schulstunden das wissenschaftliche Arbeiten näher gebracht. Eine ganz schöne und anregende Kooperation zwischen Universität und Schule, von der der Uni-Dozent sehr profitiert.
Wenn ich meinen diffusen Eindrücken trauen darf, liegt tatsächlich ein für die universitäre Lehre relevanter Unterschied zwischen Zwölftklässlern und Erstsemestern. In diesem Zusammenhang berichtete mir ein Freund, dass auch Gymnasiallehrerinnen und -lehrer der 13. Jahrgangsstufe hinterhertrauern werden, da zwischen 12. und 13. Klasse ein deutlicher Sprung in Lernbereitschaft, Kreativität und Problemlösungsverhalten zu bemerken ist. Wie auch immer: Das G8 wird nicht nur Platzprobleme an der Universität schaffen, sondern auch didaktische und inhaltliche Herausforderungen mit sich bringen.
Hier für die Schülerinnen und Schüler meine PowerPoint-Präsentation und einige Zitierbeispiele.